Abnahmetestgetriebene Entwicklung von ereignisbasierten Anwendungen - Werkzeugunterstützung und empirische Studien
- Date
- Jun 14, 2017
- Time
- 3:00 PM - 4:00 PM
- Speaker
- M.Sc. (FH) Johannes Weiß
- Language
- de
- Main Topic
- Informatik
- Other Topics
- Informatik
- Description
- Die Menge an verfügbaren, elektronisch auswertbaren Informationen nimmt stetig zu. Mobiltelefone mit unterschiedlichsten Sensoren, soziale Netzwerke und das Internet der Dinge sind Beispiele für Erzeuger von potentiell interessanten und verwertbaren Daten. Das Themenfeld der ereignisverarbeitenden Systeme (Event Processing - EP) bietet Technologien und Werkzeuge an, um eintreffende Daten, sog. Ereignisse, in nahezu Echtzeit zu verarbeiten. So können z.B. Muster in den Ereignissen erkannt werden. Im Gegensatz zu einem nachrichtenorientierten Kommunikationssystem können in EP-Anwendungen fachlich relevante Anwendungsfunktionalitäten umgesetzt werden. Die Validierung dieser Anwendungen durch Fachexperten gewinnt dadurch eine gesteigerte Bedeutung. Die abnahmetestgetriebene Entwicklung (Acceptance Test Driven Development - ATDD) ist eine Methode der agilen Softwareentwicklung und fokussiert sich auf die Integration von Fachexperten in die Erstellung und Auswertung von automatisierbaren Testfällen. Neben dem Potential der Automatisierung von manuellen Regressionstests liegt in der Methode die Möglichkeit den Wissenstransfer zwischen Entwicklern und Fachexperten zu verbessern. Die vorliegende Arbeit leistet mehrere Beiträge zur Untersuchung von ATDD im Bereich der EP-Anwendungsentwicklung. Zunächst wurden Anforderungen für eine entsprechende Werkzeugunterstützung auf Basis der Eigenschaften von EP-Anwendungen ermittelt und der Produktqualitätsklassifikationen funktionalen Eignung, Modularität und Benutzbarkeit zugeordnet. Im Rahmen einer systematischen Literaturrecherche wurden Ansätze aus der Literatur sowie die Werkzeugunterstützung der vorhandenen Produktlösungen analysiert. Dabei wurde deutlich, dass die verwandten Lösungen die identifizierten Anforderungen nicht ausreichend erfüllen. Dadurch motiviert wurden eine Testbeschreibungssprache sowie ein ausführendes, verteiltes Testsystem konzipiert. Die Testbeschreibungssprache bietet Kommandos zur produktunabhängigen Spezifikation von Testfällen an. Mit Hilfe des Testsystems ist es möglich, diese Testfälle gegen EP-Produktlösungen auszuführen. Anhand von ausgewählten Fallstudien und einer prototypischen Umsetzung des Lösungsansatzes wurde eine Validierung vorgenommen. Dabei wird ersichtlich, dass der vorgestellte Lösungsansatz den aktuellen Stand der Technik hinsichtlich funktionaler Eignung und Modularität in diesem Anwendungsbereich übersteigt. Die Benutzbarkeit wurde anhand von zwei Benutzerstudien tiefergehend untersucht. Dabei sind erste Erkenntnisse über die praktische Nutzung der Testbeschreibungssprache sowie zukünftige Fragestellungen aufgedeckt worden.
Last modified: Jun 14, 2017, 9:50:40 AM
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