Interaktive Abbildungen von Wissensmodellen in KMUs für Nicht-Experten | Interactive Knowledge Models in SMEs for Non-Experts
- Date
- Aug 12, 2013
- Time
- 11:00 AM - 12:00 PM
- Speaker
- Florian Schneider
- Affiliation
- Institut für Software und Multimediatechnik; Professur für Mediengestaltung
- Language
- de
- Main Topic
- Informatik
- Other Topics
- Informatik
- Description
- In unserer informationsorientierten Wissensgesellschaft genügt es nicht mehr das Wissen in den Unternehmen zu verwalten und zielgruppenorientiert aufzubereiten. Stattdessen erfordern immer mehr Anwendungsfälle die vorhandene Wissensbasis in maschinenlesbare Wissensabbildungen zu modellieren, um als Entscheidungsgrundlage für automatisierte Prozesse in computergesteuerten Systemen zu dienen. Im Rahmen dieser Forschungs- und Entwicklungsarbeit wurde daher ein Interaktionskonzept und Prototyp namens OntoSketch, für die interaktive, skizzenbasierte Modellierung von semantischen Wissensmodellen zur Anwendung auf einem Tablet-Computer für Nicht-Experten in kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) entwickelt. Die Begrifflichkeit der Zielgruppe der „Nicht-Experten“ bezieht sich dabei ausschließlich auf das Anwendungsgebiet der Erstellung von formalen Wissensabbildungen. Die Anwender sind als Mitarbeiter der Unternehmen jedoch Experten ihrer Domäne und so in der Lage die Zusammenhänge ihres Wissensgebietes schnell und detailliert zu explizieren. Mithilfe des leicht verständlichen Interaktionskonzeptes und einer guten Gebrauchstauglichkeit, ist es Nicht-Experten so möglich sein, semantische Wissensmodelle auf einem Tablet-Computer zu erstellen, ohne direkte Kenntnisse in der formalen Abbildung von Wissen vorweisen zu müssen. Das Interaktionskonzept stützt sich dabei auf eine durchgeführte Voruntersuchung mit 20 Probanden zur Anwendung von Zeichenartefakten und Interpretation von Relationsvisualisierungen. So konnte beispielsweise nachgewiesen werden, dass bei Experten und Nicht-Experten, aufgrund unterschiedlicher Vorbildung, die Interpretation komplett gegensätzlich ausfällt. Für die eigentliche Modellierungsarbeit der Nicht-Experten liegt der Fokus auf den ihnen vertrauten spezifischen Informationen (Individuen), anstatt der üblichen Arbeit mit abstrakten Konzepten. Diese können auf dem Tablet-Computer skizziert und in Relation zueinander gesetzt sowie anschließend zu abstrakten Konzepten verallgemeinert werden. Hierzu erfolgt auf der Skizzierfläche eine Auftrennung in abstrakte und spezifische Informationen, welche bei Bedarf in einer dritten Ansicht zusammengeführt werden können. Zusätzlich das verwendete Modellierungsvokabular angepasst und die für die Formalisierung zur Verfügung stehenden Abbildungskonstrukte – unter Beibehaltung größtmöglicher Funktionalität – eingeschränkt. Aufgrund der mobilen Softwareunterstützung ist es den KMUs so möglich die Wissensmodellierung durch die Mitarbeiter selbst, und somit weitaus kosteneffizienter sowie schneller, gestalten zu können. Der im Rahmen dieser Arbeit umgesetzte Prototyp OntoSketch veranschaulicht die Realisierbarkeit und erlaubt das erarbeitete Interaktionskonzept praktisch nachzuvollziehen. === ENGLISH === In our information-oriented knowledge society, it is no longer sufficient only to manage knowledge in the business. Instead, more and more use cases require modeling the existing knowledge base in machine-readable knowledge to serve as a basis for automated processes in computer-supported systems. Therefore an interaction concept and prototype called OntoSketch was developed in this thesis for interactive, sketch-based modeling of semantic knowledge models in small and medium enterprises (SMEs) for non-experts as a tablet-computer application. Non-experts are defined as users being experts in specific domains, but having no experience in using ontologies. Contrary to current editors, OntoSketch is based on lightweight pen and paper-like interactions, including a visual vocabulary that supports non-experts in modeling knowledge about specific domain information. The concept is based on previous work as well as insights from a user study with 20 participants, revealing that arrows in visualization of relations are interpreted in a reversed way by non-experts as opposed to in modeling techniques such as UML diagrams. A layer concept distinguishes between real elements and abstract domain concepts. It provides a smooth visual transition between the layers, focusing on either specific elements, abstract concepts or a merged view. This allows for different perspectives while working with real world elements and emerging abstract concepts. This enables non-experts to create ontologies without having to fully understand and study this complex technique. The interaction concept is demonstrated via a prototypical tablet-computer application.
Last modified: Aug 12, 2013, 9:56:19 AM
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